»Hier gibt es keine Elefanten nur Porzellan.«

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With Love From China

China ist die Wiege des Porzellans – in Europa war das kostbare und wunderbare Material sehr begehrt und lange wurde der Versuch unternommen es nachzuerfinden. Vor circa 300 Jahren gelang es schließlich in Meißen. Die Europäischen Monarchen waren besessen von asiatisch anmutendem Porzellan und so wurde in Meißen und später in ganz Europa zunächst nach chinesischen Vorlagen kopiert.
Heutzutage hat sich das ganze umgekehrt und China steht im Verdacht zu kopieren, auch deutsche Porzellane.
Geistiges Eigentum ist in unserer individualistisch geprägten Gesellschaft von heute sehr wichtig geworden - das war jedoch nicht immer so. Die Sichtweise auf die Begriffe Original, Kopie und geistiges Eigentum verschieben sich, je nachdem auf welcher Seite man steht oder in welcher Zeit man lebt.
China ist heute einer der größten Produzenten von Waren für den Weltmarkt. Viele europäische Firmen lassen ihre Produkte in China herstellen oder kaufen sie dort zu günstigeren Preisen ein. Ein Heer billiger Arbeitskräfte bewältigt die bisher schier unendliche Nachfrage auf dem chinesischen Markt wie auch auf dem Weltmarkt. Gleichzeitig ist China einer der größten Produzenten von Kopien und Plagiaten. Die Liberalisierung der Märkte, die Globalisierung von Produktion, das Internet, das in Sekunden Daten um den Erdball jagt und die Märkte zusammenwachsen lässt, hat Fälschern, chinesischen wie europäischen, den einfachen und schnellen Bezug und Absatz ihrer Ware ermöglicht.

Das Produktionsvolumen und die Menge an Kopien ist enorm. Gründe für den Anstieg von Kopien gerade im asiatischen Raum gibt es viele und sie lassen sich nicht auf auf einen Nenner gebracht darstellen. Offenkundig ist jedoch, dass in China grundsätzlich eine andere Wahrnehmung von Kopie und vom Kopieren vorherrscht.
In den westlichen Industrienationen ist Kopieren jedoch ein negatives Wort. Auf der einen Seite möchte niemand verdächtigt werden es zu tun – gerade als Künstler oder Designer. Auf der anderen Seite besteht für jeden Gestalter die Gefahr im Laufe seiner Karriere kopiert zu werden.
Diese Möglichkeit, wenn nicht gar diesem Fakt sollte man sich bewußt machen.
Ich komme dem zuvor und habe meine erste Kopie selbst in Auftrag gegeben. Diese Büsten sind allesamt Kopien meiner selbst – umgesetzt in der Königsdisziplin: die Büste, als das Abbild und somit die Kopie schlechthin. Sämtliche Kopien wurden in China herstellt. Den Kontakt zu meinen Kopierern habe ich, ganz „zeitgemäß“, über das Internet aufgenommen. Dabei bekamen die chinesischen Modelleuren lediglich Fotos per Email geschickt. Auf diese Weise sind die vormals als Kopien gedachte Büste nun doch auch eigene Kreation des chinesischen Modelleurs. Wenn auch als Massenprodukt. Meine erste Kopie nehme ich sportlich, vielleicht gelingt das auch bei den eventuell folgenden...

Höhe: 21cm
Material: Porzellan

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